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Bluffton, SC


Nach jetzt fast drei Wochen im Mobil haben wir bemerkt, was noch fehlt bzw. vergessen wurde. Da auch hier online alles billiger ist, brauchten wir eine amerikanische Postadresse für die Pakete. Also haben wir beschlossen, Uriopas Jugendliebe Manci in Bluffton kennenzulernen. Sie wohnt in einer privaten Anlage und wir sind froh, endlich mal an einer dieser vielen Schranken vorbei zu kommen. Was uns sehr überrascht hat ist, dass nach dem Security Check nicht nur eine Wohnanlage steht, sondern vielmehr eine Kleinstadt mit 13.000 Einwohnern! Und das ist ja nicht die einzige private Community, in dieser Gegend leben die Menschen ausschließlich in diesen "Ghettos". Der Empfang bei Manci war sehr herzlich und wir hatten die Urgroßeltern live per Skype dabei. Sie hatten sich seit 1946 nicht mehr gesehen! Für die Urgroßeltern war das natürlich emotional sehr aufwühlend und wir haben erfahren, dass Uriopa nach dem skypen gestolpert und voll bekleidet im Garten in ein Wasserbecken gefallen ist. Gott sei Dank ist nichts Schlimmes passiert! Sie hat uns bekocht und den ganzen Tag umher gefahren, obwohl sie schon 86 Jahre alt ist. Das merkt man ihr aber wirklich nicht an und wir überlegen, ob sich wohl das Klima so hervorragend auf das Altern auswirkt. Da Kinder in Mancis Anlage nur an bestimmten Tagen am Pool willkommen sind (!), besuchen wir ihren Schwiegersohn in einer anderen Anlage ca. 30 Minuten entfernt und die Kinder können den ganzen Nachmittag seinen privaten Pool nutzen. Wir treffen auf Lizzards und Schildkröten, leider keine Alligatoren, obwohl überall Warnhinweise stehen. Manci macht ihre Gartentüre gar nicht auf, weil sie Angst vor ihnen hat. Schlussendlich kommen wir endlich mal ohne Probleme an den Strand, weil wir ja jetzt eingeladen wurden. Uns beschäftigt diese Art des Wohnens sehr und wir versuchen die Gründe zu verstehen. Das Leben in diesen Communities besteht aus Regeln und Vorschriften, die Menschen werden nach Alter und Einkommen getrennt, als Vorteil sehen wir nur das Thema Sicherheit. Naja, scheint eine Besonderheit South Carolinas zu sein... Es war ein schöner Tag und wir müssen bald wiederkommen, weil noch nicht alle Pakete angekommen sind ;))


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