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Pensacola, FL


Guten Morgen Blackriver! Eine angenehme, ruhige und sogar etwas abgekühlte Nacht im Wald liegt hinter uns und wir sind bis mittags weit und breit die Einzigen, die sich hier aufhalten. Bevor wir Pancakes auf unserer Insel frühstücken, nutzen die Kinder diese Gelegenheit für etwas Nacktbaden. Das klingt jetzt vielleicht komisch, weil wir auf gar keinen Fall FKK-Anhänger sind. Aber die Amerikaner sind ja sehr streng mit Nacktheit und wir wurden schon darauf hingewiesen, dass sich Valentina auf keinen Fall auch nur einen Moment nackt in der Öffentlichkeit zeigen darf. Wer kleine Kinder kennt, weiss, dass also jedes Badehosenwechseln am Strand nun zum Stress wird und wir Valentina regelmäßig anfauchen, sich auf alle Fälle das Handtuch vorzuhalten und sofort etwas Neues anzuziehen. Nach ungefähr zwei Monaten USA hat jetzt der nackte Körper für uns schon unterbewusst etwas negativ Verruchtes an sich, zumal wir ja im Expeditionsmobil auch nicht nackt herumspringen können, wenn wir auf dem Walmart-Parkplatz stehen. Deshalb genießen die Kinder wohl das Alleinsein in der Natur in aller Natürlichkeit.

Am Liebsten würden wir noch bis morgen bleiben, aber wir haben schlecht kalkuliert und uns gehen tatsächlich die Lebensmittelvorräte aus, so dass wir abends unseren Lieblingsspot verlassen müssen. Da ein großes Gewitter aufzieht, fällt es dann doch nicht so schwer und wir schlafen nach einer Runde Nightshopping in Pensacola vor einem Motocross-Händler, weil Anian ein neues Schutzblech braucht (auf diesen Besuch wartet er schon die ganze bisherige Reise).


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