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Teotihuacán, Mexico


Wir treffen auf unserem heutigen Stellplatz zwei Schweizer, die genau die gleiche Tour vorhaben wie wir und uns schon Tipps geben können für die Besichtigung der drittgrössten Pyramide der Welt, die Sonnenpyramide von Teotihuacán. Wir sollten früh aufstehen (eijeijei...die Mama ist doch kein Early Bird) und gleich auf die Pyramide gehen. Gesagt getan, wir stellen uns den Wecker und lassen uns doch tatsächlich um 8:45h von unserer Stellplatzbesitzerin zu den Pyramiden fahren. Wir haben für Anian unseren klappbaren Bollerwagen dabei, denn er möchte unbedingt mit dabei sein. Als wir diese Pyramiden und Ausmasse sehen, sind wir schon sehr beeindruckt. Die Kinder sind voller Eifer und frischer Energie (die eine läuft den Weg dreimal, die andere spielt zusätzlich Pferdchen auf dem Platz und Anian zieht sich humpelnd mit den Armen die erste Pyramide hoch). Die erste Pyramide war die Mondpyramide und weil die so toll war, möchten alle (ausser unsere Mama, die denkt an das verletzte Kind) auch noch auf die Sonnenpyramide. Die Kinder hetzen voraus, eilen die 248 Stufen hinauf und die schnaufenden Eltern hinterher. Wir haben endlich die ganzen Stufen geschafft, geben uns ein "Gipfelbussi", geniessen den Ausblick, als wir von hinten hören: "Mama, ich muss Pipi!" Die eindringlichen Gespräche und Verhandlungen mit unserer Valentina, wie "Ach komm, wir waren doch gerade..." oder "Hältst Du es noch ein bisschen aus?" fruchten nicht, so dass wir - kaum angekommen - auch schon wieder den Weg abwärts antreten. Wir haben es endlich geschafft, Mama nimmt Valentina an die Hand und möchte hinter einen Busch gehen als wir hören "Ach, ich glaub ich muss jetzt nicht mehr!" Bravo!

Trotzdem haben wir einen tollen Vormittag mit einzigartigen Erinnerungen erlebt und fahren mit dem Taxi zu unserem Stellplatz. Nachmittags wird geputzt, gebastelt und repariert. Morgen geht es nach Mexico City, denn heute durften wir sowieso nicht fahren, weil alle Autos mit der letzten Ziffer "1" nicht fahren dürfen, wegen Luftverschmutzung. Wo die Grenze von Mexiko City für die Regel anfängt und aufhört, wissen selbst die Mexikaner nicht. Das entscheidet die Policia nach Lust und Laune.


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