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The Belize Zoo


Neben uns parkt eine Familie aus Kalifornien mit drei Kindern, die schon fast 20 Monate unterwegs sind. Nach einem 20-minütigen Herzstillstand von Mama Kalifornien und der erfolgreichen Wiederbelebung haben sie kurzerhand all ihr Hab und Gut verkauft und sind dem Kapitalismus entflohen. Papa Tim, der seiner Frau bis zum Eintreffen des Notarztes die Herzmassage verabreichte, merkte in diesem Moment, dass all sein Geld wertlos ist. Er sagt, arbeiten und zurück ins System kann er immer wieder, aber seine Kinder zu erleben, aufwachsen zu sehen und intensive Momente mit ihnen teilen kann er nur jetzt. Das Lustige ist, dass wir diese Familie schon aus dem Internet „kannten“. Die Globetrotter-Kreise sind nicht groß und so war ihnen unser Fahrzeug auch schon von diversen Fotos anderer Reisender bekannt. Es ist etwas Besonderes, einer Familie mit Kindern zu begegnen und wir haben eine Menge gemeinsamer Themen, da sonst ja fast nur Rentner unterwegs sind ;))

Weil wir den halben Tag verquatscht haben, kommen wir erst spät an unserem heutigen Ziel an: Der Zoo von Belize! Mitten im Dschungel, nur einheimische Tiere in ihrer gewohnten Umgebung, sozusagen den Zaun in die Natur gestellt. Wir sind die einzigen Besucher und freuen uns, dass wir alle Tiere zu Gesicht bekommen. Besonders fasziniert uns der Nationalvogel von Belize: der Tukan. Diese Vögel sind so wunderschön und so perfekt, dass wir die ersten Exemplare für Stofftiere halten

. Wir sitzen fasziniert vor deren Gehege und beobachten sie bei tief stehender Sonne. Grossartig sind auch die Tapire, denen man gut auch mal auf der Straße begegnen könnte, glaubt man den Warnschildern. Krokodile haben für uns natürlich schon an Attraktivität eingebüßt und so widmen wir uns lieber noch ausgiebig dem Jaguar, der stolz die letzten Sonnenstrahlen ergattert.

Wir campen heute einfach vor dem Zoo mitten im Urwald und sind schon gespannt, was uns morgen erwartet.


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