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Flores, Guatemala


Heute ist Markttag! Wir schlendern den Vormittag über den Markt von San Ignacio und erleben, wie die Einheimischen verkaufen, kaufen, kochen und essen.

Nach dem Einkauf auf dem Markt, machen uns auf den Weg zur Grenze nach Guatemala. Mittlerweile fühlen wir uns bei Grenzübertritten schon als „Alte Hasen“ und somit ist die Einreise nach Guatemala für uns kein Problem mehr. Die einzige Grenze von Belize nach Guatemala ist sehr klein und überschaubar. Kein Grenzzaun, Stacheldraht und Grenzzone, sondern Pylonen als Durchfahrtssperre. Es herrscht ein wildes Treiben von Geldwechslern, Grenzhelfern und Menschen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Moped nach Guatemala ein- und ausreisen.

Nach 5 Kilometern werden wir vom Militär aufgehalten und kontrolliert. Wir werde nach Waffen gefragt und wir merken, dass die Soldaten völlig überrascht sind, dass man in so einem Fahrzeug „leben“ kann.

Als wir die ersten 30 Kilometer in Guatemala gefahren sind, sind wir schockiert von dem was wir sehen. Kein Dschungel mehr, keine Natur mehr wie in Belize, sondern weite und große Brandrodungen dieses einzigartigen Naturreservates. Abgemagerte Rinder grasen auf den gerodeten Flächen. Wir sind sehr traurig, unser Papa bleibt an der Straße stehen, steigt aus und versucht diese Situation und irreparabele Schäden an der Natur zu erfassen.

Guatemala ist ein sehr armes Land, viel Korruption und 80% der Kinder auf dem Land sind unterernährt. All das ist für uns und unsere Kinder eine neue Situation und wir sprechen die ganze Zeit auf der Fahrt über das, was wir beobachten.

Es ist schon 16:00h und wir sehen in der ersten größeren Stadt auf einem Parkplatz zwei Overlandermobile und kurzerhand entscheiden wir diese zu fragen, ob wir auf dem Parkplatz neben ihnen übernachten können. Wir erfahren, dass die Reisenden eine Familie mit drei Kindern aus Argentinien und ein Paar aus Panama sind. Wir verstehen auf der Stelle blendend und wir finden gemeinsam neben der Stadthalle am See einen Stellplatz für unsere 3 Fahrzeuge. An dieser Stelle findet ein verrücktes Spektakel statt. Tausende von Vögel sitzen auf den Leitungen und veranstalten ein lautes und tobendes Vogelkonzert.

Bis nach Mitternacht ist unser Mobil gefüllt mit einem Mulit-Kuliti-Mix aus Sprachen, Speisen und warmherzigen Menschen und wir lernen viel über Südamerika.


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