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Finca Ixobel, Tag 2


Wir vergraben uns auf der Finca Ixobel. Stehen ganz alleine auf weiter Flur im tropischen Regenwald und versuchen, sieben Maschinen Wäsche irgendwie trocken zu bekommen. Es ist einfach zu feucht und zu allem Unglück will heute die sonst so zuverlässige Sonne nicht hinter den Regenwolken hervor kommen. Gerade als die Wäsche nach Stunden auf der Leine nur noch klamm ist, erwischt uns wieder eine Regenschauer aus dem Hinterhalt. Innerhalb von Sekunden regnet es von Null auf Monsun. Danach fängt alles von vorne an...

Der Tag Auszeit tut uns allen gut, müssen wir doch die vielen neuen Eindrücke erst einmal verdauen. Hier in Guatemala gehören Maschinengewehre und Pumpguns zum täglichen Straßenbild dazu. Vor jedem Geschäft, an jeder Ecke steht schwer bewaffnete Polizei oder das Militär und sogar LKWs werden mit Waffen begleitet. Auf dem Supermarktparkplatz steht neben jedem Waren-LKW ein Maschinengewehr. Irgendwie kann man dann natürlich nicht mehr so unbeschwert durch die Straßen laufen...

Es ist so erschreckend, wenn man die kleinen Kinder hier auf der Straße schwer arbeiten sieht, Säcke schleppen zum Beispiel, vormittags, wenn sie doch eigentlich in der Schule sein sollten. Haben sehr kleine Kinder (vielleicht fünf Jahre alt) mit Macheten in der Hand gesehen.

Hoffen, dass die Wäsche in der Nacht trocknet...


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