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San Salvador, El Salvador


Die Nacht im Nationalpark war herrlich und wir haben gar nicht mehr an das GEFÄHRLICHE El Salvador gedacht. Es ist komisch, wenn man hier ist, fühlt sich alles ganz normal an und wir überlegen kurz, ob wir nicht doch das volle Programm durchziehen. Wir entscheiden, dass wir zumindest durch San Salvador fahren werden, um einen besseren Eindruck von dem Land zu bekommen. Der Abschied von unseren holländischen Freunden fällt wie immer schwer, gewöhnt man sich doch schnell an nette Begleitung, aber wir werden uns sicher irgendwo wieder treffen.

San Salvador gestaltet sich zuerst ähnlich wie die anderen lateinamerikanischen Hauptstädte: die Einfallstraßen in die City sind fest in ausländischer Fast-Food-Hand und die Menschen genießen heute am Sonntag den amerikanischen Lifestyle. Schick herausgeputzt gehen sie zum Mittagstisch in eines der Schnellrestaurants, die voll bis auf den letzten Stuhl sind. Selbst bei Burger King gibt es Platzanweiser und Servicepersonal. Der Unterschied zu Mexiko City etwa ist, dass in San Salvador die Kluft zwischen arm und reich noch krasser spürbar ist und das die Stadt total kaputt, heruntergekommen und vermüllt ist. Selbst im Zentrum gibt es kein imposantes Bauwerk, wird sich keine Mühe für ein bisschen Glanz gegeben. Zum Teil liegt das aber sicherlich auch an den vielen Erdbeben, die San Salvador schon über sich ergehen lassen musste.

Wir alten Lebensmittelhändler kommen natürlich nicht drum herum in einen Supermarkt zu blicken und so müssen wir natürlich auch in El Salvador zum Einkaufen. Die Preise sind wieder einmal unerwartet hoch und der Parkplatz gesichert wie Fort Knox. Nach der Pause genießen wir die bezaubernde Landschaft mit Vulkanen und saftig grünen Hügeln und suchen uns einen Schlafplatz nahe der Honduranischen Grenze.

Papa spendiert dem Sicherheitspersonal noch ein Bier und ein paar US-Dollar (ist die Währung in El Salvador) und die Kinder beeindrucken die dahergelaufene Dorfgemeinschaft mit ihren Rollschuh-Künsten. Morgen wollen wir nach Honduras reisen.


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