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Liberia, Costa Rica


Werden heute um sechs Uhr morgens von Joana geweckt, denn dadurch, dass es um 17:30 Uhr finster ist, gehen die Einheimischen früher ins Bett und stehen schon bei Sonnenaufgang um kurz vor fünf auf... Leider haben wir uns noch nicht ganz so an den Rhythmus angepasst, obwohl Valentina uns sonst auch kaum länger schlafen lässt...

Das frühe Aufstehen lohnt sich aber, denn wir dürfen kleine Babyschildkröten besuchen! Bei uns am Strand gibt es eine Rettungsstation für Meeresschildkröten, die wohl privat finanziert wird, um wenigstens einige der Tiere vor dem Appetit der Nicaraguaner zu schützen. Die Schildkröten verfolgen uns schon seit Beginn der Reise, nur das deren Schutz in den USA über allem steht, die Eier an jedem Strand abgesichert sind und die Annäherung oder gar Zerstörung unter Gefängnisstrafe steht.

Nachdem wir uns von unseren neuen Freunden verabschiedet haben, starten wir erst Mittags nach Costa Rica. Die Grenze ist unübersichtlich, voll und für uns der schlimmste Grenzübertritt dieser Reise. Nicaragua nimmt uns nochmal richtig auseinander, obwohl wir das Land ja nur verlassen wollen. Bis jetzt gab es sonst nur den Ausreisestempel und die Fahrzeugausfuhr, in Nicaragua müssen wir jede erdenkliche Schikane inklusive erneutem LKW-Scan mitmachen. Nach drei Stunden können wir endlich nach Costa Rica vorrücken und sind sehr erfreut über die viel nettere Mentalität der Menschen/Beamten/Polizisten. Dort geht alles relativ zügig (wobei alle Grenzen unorganisiert sind) und zum ersten Mal schaut sich niemand unser Fahrzeug an. Erschöpft fahren wir in die erste größere Stadt.

Liberia ist das Tor ins Land, hat mit dem internationalen Flughafen relativ viele amerikanische Touristen, ist aber sonst nicht wirklich erwähnenswert. Wir wollen eigentlich unseren Kühlschrank füllen, aber leider bietet der Supermarkt keine kulinarischen Genüsse. Müde schlafen wir am Einkaufsparkplatz, der von freundlichen Sicherheitsbeamten überwacht wird.


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