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Bocas del Toro, Panama


Der Wecker klingelt sehr, sehr früh, denn wir stehen in der Reihe für die Fähre um 6:30 Uhr. Nachdem alle Kinder geweckt und in Windeseile gefrühstückt wird, müssen wir wieder einmal feststellen, dass hier andere Regeln als zuhause gelten. Obwohl wir der fünfte Truck in der Reihe sind und ja schließlich extra „vor“ der Fähre geschlafen haben, werden die Fahrzeuge in der Schlange hinter uns aufgeladen bis die ganze Reihe abgefertigt ist und genau EIN Fahrzeug keinen Platz mehr findet: WIR! Grrrr… Quengelnde Kinder, brütende Hitze und die nächste Fähre erst in sechs Stunden. Toll! Völlig übermüdet von der schlechten Nacht im Hafen und dem stressigen Morgen schleppen wir uns ins kleine Ortszentrum, um noch ein paar Lebensmittel zu kaufen. Trotz bester Absichten sind wir aber dazu nicht in der Lage, weil es schon beim Betreten der Garagenläden so fürchterlich stinkt (es gibt eine offene Fleischtheke) und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur alle Produkte nass und klebrig sind, dass uns der gesamte Appetit verloren geht. Erfolglos trotten wir wieder Richtung Fahrzeug und sehen uns dabei den Chiquita-Hafen an, von dem aus die Bananen in die ganze Welt verschickt werden. Als wir eeeendlich die Zeit überbrückt haben, gehört uns die nächste Fähre aber fast alleine und wir freuen uns, auf der Isla Colón anzukommen.

Leider ist das Wetter heute nicht so traumhaft wie der Ort, den wir uns als Stellplatz ausgesucht haben. Direkt am mit Palmen bewachsenen Sandstrand, zwischen den Häusern einer Familie, von der wir Wasser bekommen können und einer sehr netten Strand-Pizzeria, deren einzige Gäste wir sind. Weil heute Sankt Martin ist, schlägt Anian einige Kokosnüsse auf und die Kinder basteln daraus Kokosnuss-Laternen. Wir denken an den Kindergarten und singen Laternenlieder...


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