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Santiago de Tolú, Kolumbien


Puh... der gestrige Tag steckt uns mächtig in den Knochen! Nur sehr langsam kommen wir in Gang, ganz im Gegenteil zu den Kindern. Weil wir die letzten Tage unterwegs waren (und wir im kolumbianischen Hostel keine Schuhe vor die Türe stellen wollten), kommt der Nikolaus erst heute zu uns. Valentina ist ein wenig enttäuscht darüber, den heiligen Mann nicht persönlich anzutreffen, denn sie hatte schon so lange darüber spekuliert, ob der Nikolaus bei dieser Hitze wirklich auch einen Mantel trägt oder nicht vielleicht doch in Badehose kommt.

Der heutige Plan ist es, die wunderschöne Stadt Cartagena noch in unbekannten Ecken zu besichtigen. Wir fahren Richtung Innenstadt, haben aber keine Chance irgendwo einen Parkplatz zu bekommen. Als wir auch noch im Verkehrschaos stecken bleiben, machen wir uns lieber auf Richtung Süden.

An den Tagen, an denen wir als klassische Touristen mit Flughafen - Taxi - Hotel unterwegs waren, hatten wir einen fantastischen Eindruck von Cartagena und Kolumbien. Jetzt, wo wir mit eigenem Fahrzeug hinter die Fassaden schauen, sind wir wieder einmal erschüttert über die Slums am Rande der Stadt, die sich nicht von den anderen Ländern unterscheiden. Nackte Kinder, die auf Müllbergen und im verdreckten Wasser spielen. Wir fühlen uns schlecht...

Abseits der Stadt gibt es nicht viel und wir fahren und fahren und fahren... Dieses Land ist so groß! Wir sind seit Stunden unterwegs und das macht sich auf der Karte nicht mal sonderlich bemerkbar. Wir haben keine Idee, wo wir schlafen könnten, zumal die Sicherheitslage auch nicht so berauschend ist...

Wir landen schon im Dunkeln an einer Tankstelle. Mal wieder. Geben dem netten Nachtwächter die geforderten zwei Euro. Schlafen durchgeschwitzt mit Motorenlärm ein.


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