Alausi, Ecuador
Wir schlafen heute an einer großen Tankstelle auf einer Grasfläche. Als wir aufwachen ist schönes Wetter und wir entscheiden kurzfristig bei dieser Gelegenheit zwei Waschmaschinen zu waschen, bevor es bei unserem Glück wieder anfängt zu regnen. Die Sonne sticht auf den Planeten und Papas Platte, dass die Wäsche in Null Komma Nichts trocken ist und wir die Fahrt bei Sonnenschein weiterführen. Wir können es kaum glauben, aber auf einmal liegt Schnee auf der Straße. Die Autos haben natürlich keine Winterreifen, so dass die Ecuadorianer genauso fahren, wie die Hamburger und Berliner beim ersten Schneefall. Wir haben den Eindruck, dass sich die LKW- und Busfahrer mehr ums Fotomachen kümmern, als um den Verkehr. Nach 5 Kilometer ist die gesamte Straße schon wieder trocken und alles sieht so aus, als wenn hier noch nie jemand Schnee gesehen hätte. Das ist echt crazy. Es ziehen immer wieder extreme Nebel- und Wolkenschwaden auf und wir sehen teilweise weniger als 20m. Bei diesem Wetter fahren wir nicht bei Dunkelheit und schlafen (mal wieder) an einer ruhigen Tankstelle und Papa kocht seinen legendären Kohleintopf (wir vermissen Knödel, Brezn, Schweinebraten, schnief)...