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Conococha, Perú


Wir sind gestern Abend auf der Suche nach einem Schlafplatz, als Papa einen tollen Fluss direkt neben der Straße sieht. Blinker setzen, bremsen, den Feldweg zum Fluss nehmen, parken, Motor ausmachen, Landschaft genießen und schlafen. So ungefähr war der Plan.

Tatsache war aber: Blinker setzen, bremsen, Wiesenweg zum Fluss nehmen, der Untergrund wird weicher, der Matsch macht das Profil dicht, die Reifen werden zu Slicks, wir bleiben im Sumpf stecken, buddeln, rausfahren klappt nicht mehr, vergeblich versuchen Hilfe zu holen auf der Straße bei Dämmerung und letztendlich Schlafen im festgestecktem und schrägen Zustand. Naja, wir wollten ja eh in der Gegend bleiben...

Heute Morgen steht Papa schon um 6.00h auf, steht vor einem tollen Bergpanorama und fängt an Gräben zu schaufeln und die Sandbleche als Grip zu nutzen. Drei Stunden später kommt ein Pickup mit drei Männern von der Gemeinde und möchte uns helfen. Bevor wir aber an die Arbeit gehen wird wie überall üblich erst noch ein Selfie gemacht. Doch weder das Auto, noch der Fahrer sind in der Lage uns aus diesem Dreck rauszuziehen.

Ein Helfer der Gemeinde sieht plötzlich einen LKW auf der Straße und läuft dorthin. Er bittet den LKW-Fahrer um Hilfe und dieser fährt auf einem Umweg (der aber sicher und nicht matschig ist) zu uns. Seil gewickelt, angebunden, Kommando und flupps sind wir auch schon draussen auf festem Terrain. Geschafft! Die Kinder sind überglücklich, dass wir nun im Falle eines Überfalls wieder sofort einfach selber wegfahren können und spielen in den tiefen Matschspuren solange Mama und Papa das gesamte Equipment saubermachen und verräumen. Abgehakt in der Kategorie Offroad Lektion V: "Fahren im erdigen und nassen Terrain".


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