Lima, Perú
Als wir heute morgen aufwachen sind wir immer noch in Schockstarre. Der Verlust unserer Sachen schmerzt monetär nicht so sehr wie die Tatsache, dass wir die meisten Sachen hier nicht mehr käuflich erwerben können, weil das Angebot einfach nicht vorhanden ist. Total zermatscht machen wir uns auf den Weg nach Lima, zweittrockenste Hauptstadt der Welt (nach Kairo).
Wir staunen nicht schlecht, als wir die Vororte im Sand sehen und fühlen uns eher in Afghanistan denn einer westlich orientierten Stadt. Kilometer um Kilometer geht es durch den Staub, der nur von einer einzigen geteerten Straße in zwei Teile geteilt wird. Der Verkehr ist spektakulär, die Fahrzeuge schießen beliebig von allen Richtungen auf die Straße und von der Straße herunter - schließlich gibt es keine anderen offiziellen Wege, die die Autos regeln würden. Die Hupkonzerte übertreffen die anderen lateinamerikanischen Städte noch um Längen - und das will etwas heißen.
Wie aus dem Nichts erscheint wieder eine Shopping-Mall, in der wir gerne Rast machen. Die Kontraste zu dem eben Erlebten könnten dramatischer nicht sein. Die Sonneneinstrahlung ist gigantisch und wir flüchten in die klimatisierten Geschäfte...