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Huacachina, Perú


Die Fahrt geht Richtung Süden weiter und so kommen wir durch den Ort Pisco, der dem Nationalgetränk Perus seinen Namen gegeben hat. Pisco ist ein Brandy aus Trauben und als Papa den Pisco pur probiert, erinnert ihn der Geschmack sofort an Grappa. Wir fahren durch die fruchtbaren Täler von Ica und Pisco mit den kilometerlangen Traubenplantagen und essen in Perus Weinanbaugebiet in unserem Expidi direkt am Meer Spaghetti Alio Olio mit einem Schluck peruanischen Rotwein.

Wir erreichen am Nachmittag den Ort Huacachina, das Non-Plus-Ultra an Sanddünen in Peru. Es sollen dort Buggyfahrten und Sandboarding angeboten werden und als wir dort ankommen, können wir unseren Augen kaum trauen: Ein absolut überlaufener Touristenort mit Bussen, Verkaufsständen und nervigen Touranbietern. Aber kein Wunder, es ist Sonntag und wie immer sonntags sind alle schönen Plätze von Einheimischen besucht. Papa möchte eigentlich gleich wieder fahren, doch Mama und die Kinder können ihn auf eine Tasse Kaffee (und den nicht vorhandenen Kuchen) überreden. Bei so viel Andrang ist es äusserst schwer einen Parkplatz zu finden. Wir parken vor dem Ort und als wir aussteigen, läuft schon ein Tourverkäufer zu Papa (der sehr genervt ist) und möchte uns eine Buggytour verkaufen. Papa nimmt ihn in den Arm, dreht sich mit ihm einmal um die eigene Achse mit Sicht zu unserem Expidi und sagt: "Hoy tenemos nuestro grande buggy!" (Wir haben heute unseren großen Buggy dabei). Der Verkäufer lacht und versteht sofort, dass wir keine Fahrt buchen möchten. Als wir aber an den Sandboardvermietern vorbeikommen, ist die Entscheidung für heute gefallen: wir müssen Sandboarden!

Jedes Kind darf sich für € 0,80 ein Board ausleihen und wir erklimmen zu Fuß die Sanddüne. Wir sind begeistert, wie gut das Sandboarden klappt und die Kids fahren, bis es dunkel wird. Im Sonnenuntergang gleiten sie wie auf Schnee die Hänge herunter, in unwirklich faszinierender Landschaft. Das Licht, das die Sandberge in roten Tönen leuchten lässt, zieht alle Blicke an sich. Die Szenerie ist so atemberaubend, dass man sich wünscht, der Augenblick würde niemals vorüber gehen.

Wir bekommen die Kinder erst ins Mobil, als wir versprechen, dass wir morgen Vormittag noch da bleiben und weiter machen. Also schlafen wir am Fuße einer gigantischen Sanddüne vor der Polizeistation. Lavinia stellt sich den Wecker auf 7:00h...


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