Puno, Perú
Die Freude auf die "Folklorehauptstadt" Perus ist groß und umso größer ist die Enttäuschung, als wir in Puno ankommen und versuchen diese Stadt zu fassen. Uns belagern gleich zu Beginn eine Horde Tourverkäufer, die eine Bootsfahrt auf die schwimmenden Inseln verkaufen wollen, die auch als "Menschenzoo" bezeichnet werden. Wir möchten nicht auf die Inseln gebracht werden, um dort die Einheimischen anzugucken.
Der See und die Umgebung sind nicht so, wie wir uns den laut Inka-Glauben "Geburtsort der Sonne" und den Ursprung der Andenkultur vorgestellt haben. Das Ufer ist wie immer komplett vermüllt und so fällt per se die Sympathie schwer. Vielleicht sind wir auch zur falschen Jahreszeit hier, denn von der reinen Altiplano-Luft und dem daraus folgendem klaren Blick auf den See ist nicht viel zu sehen. Wir besuchen das Titicacasee-Museum, fahren dann aber schon weiter in Richtung Bolivien und schlafen direkt am Ufer.