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Salar de Uyuni, Tag 6


Eigentlich war es ja klar, dass die Stimmung am Morgen nach den nächtlichen Michstraßenaktionen nicht die Beste sein wird. Da hilft nur eins: lustige Spaßbilder (Teil 2)! Wir verbringen einen weiteren perfekten Tag im Salar und können uns nicht vorstellen, jemals wieder hinaus zu fahren. Obwohl unsere Essensvorräte nun wirklich zu Neige gehen, was bei fünf Mann und mindestens vier Mahlzeiten am Tag aber auch kein Wunder ist. Obst, Gemüse und Brot sind schon weg und die Nudeln hängen wirklich zu den Ohren heraus. Wir backen Brot in unserem Grill, was zu einem einigermaßen zufriedenstellenden Ergebnis führt, so dass es zur Abwechslung mal wieder Butterbrot gibt.

Am späten Nachmittag sehen wir doch tatsächlich ein dunkles Gewitter auf uns zukommen. Der kurze Blick um uns herum zeigt, dass wir auf weiter Flur das einzige und somit höchste Ding sind. Uns wird klar, dass der Blitz somit in uns einschlagen MUSS. Plötzlich werden wir alle ziemlich nervös und wieder einmal sind es die Naturgewalten, die uns auf unserer Reise zittern lassen. Obwohl laut Erbauer unsere Kabine blitzsicher ist, springen wir vorsichtshalber alle schnell in die Fahrerkabine und versuchen, nicht den Außenrahmen zu berühren.

Was jetzt folgt, sind zwei Stunden Albtraum, gefangen auf kleinem Raum mit tosendem Unwetter um uns herum, mit gleißenden Blitzen in rot und gelb, die neben uns in den Boden einschlagen. Es schüttet und fängt an zu Hageln. Zu allem Unglück geht die Sonne auch noch unter, so dass das Warten auf einen Einschlag im Dunklen noch gruseliger wird. In solchen Momenten geht einem so manches durch den Kopf...

Unverständlicherweise und wie durch ein Wunder passiert nichts. Das Gewitter zieht endlich weiter und wir fallen erschöpft, aber erleichtert ins Bett...


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