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San Martin de los Andes, Tag 6


Eigentlich wollten wir gar nicht so lange bleiben. Aber letzte Woche ist doch tatsächlich Mamas Kameraobjektiv kaputt gegangen und wir haben es geschafft, in Argentiniens noch jungfräulichem Online-Business Ersatz zu finden. Jetzt müssen wir warten, bis das Paket bei der Post in San Martin ankommt. Das Schreckliche daran ist, dass nur zwei Tage später der Verschluss der Kamera nach 200.000 Fotos seinen Geist aufgegeben hat und somit auch das Objektiv nutzlos ist. Warten müssen wir aber trotzdem...

Und jetzt kommen wir an die Grenzen von Argentiniens Freiheit. Denn obwohl das Land und die Natur hier grenzenlos scheint, die Menschen frei und ohne große Regeln leben können (wie Norberto so schön sagt), ist die wirtschaftliche Einschränkung sehr einschneidend. Ein Markt an ausländischen Produkten ist quasi nicht vorhanden und wenn, dann wird 50% Luxussteuer aufgeschlagen. Die Argentinier selbst fahren nach Chile zum Einkaufen.

Mama ist wirklich am Boden zerstört und ärgert sich, dass der ganze Mist nicht in Santiago passieren konnte. Neben Buenos Aires (18 Stunden entfernt) wäre das die einzige Möglichkeit auf eine neue Kamera bzw. eine Reparatur, wie eine kurze Internetrecherche sowie die Erfahrung der Einheimischen besagt. Rodri, unser WG-Mitbewohner ist sogar argentinischer Repräsentant für Sony, kann aber leider auch nicht weiterhelfen. Jetzt stehen wir da, hilflos und frustriert und nur das leckere Essen und die Lebensfreude unserer Gastgeber können uns aufmuntern...


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