El Chaltén, Argentinien
Die 128 km zum Nationalpark Los Glaciares bangen wir immer wieder mit dem Wetter. Mal spitzt die Sonne heraus, dann versinkt wieder alles im Nebel. Doch umso näher wir an den Nordteil des Parks heranfahren, desto gruseliger wird der Himmel. Im eigentlich farbenfrohen Hippie-Dörfchen El Chaltén angekommen, ist es dann amtlich: wir werden das berühmte Bergsteiger-Eldorado heute nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Traurig stapfen wir erstmal ins VisitorCenter und checken den Wetterbericht für morgen: es sieht gut aus! Das sind doch prima Neuigkeiten und wir beschließen einfach zu warten. Diesen Luxus haben die Reisenden, die gerade mit dem Tourenbus angekommen sind leider nicht. Sie werden das schroffe Bergmassiv Fitz Roy verpassen und können sich die Gipfel, die wie Haifischzähne in den Himmel ragen, nur auf Bildern ansehen.
Wir versuchen noch für das Abendessen an Gemüse zu kommen, aber leider nimmt der kleine Supermarkt nur Bargeld. Unsere Bemühungen, an den beiden Geldautomaten der Stadt argentinische Pesos zu bekommen (wir haben nur chilenische!) scheitern, weil beide Geräte außer Betrieb sind. Hm, dann gibt es wohl mal wieder Nudeln mit Tomatensoße…