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El Calafate, Argentinien


Wir schaffen es tatsächlich, im Stockdunkeln zu starten, um das perfekte Licht am Gletscher Perito Moreno zu erwischen. Bei dem Sonnenstand zu dieser Jahreszeit leuchtet er nur knappe zwei Stunden in seinem eisblau, dann wird er wieder von Schatten überdeckt.

Zum ersten Mal seit langem treffen wir wieder einige kleine Touristenbusse, die ebenfalls zu Argentiniens Top-Touristenattraktion unterwegs sind. Wir staunen nicht schlecht über den Eintritt von umgerechnet 80 Euro für die Besichtigung dieses Naturschauspiels. Ganze zwei Meter pro Tag schiebt er sich vorwärts und kalbt dabei riesige Eisbrocken. Und während bei den meisten Gletschern weltweit das Eis schwindet, bleibt Perito Moreno in sich konstant.

Durch zahlreiche Stahlstege von der gegenüberliegenden Peninsula de Magellanes, die zusammengenommen eine Länge von knapp vier Kilometern ergeben, haben wir einen grandiosen Ausblick auf den Gletscher, sind aber trotzdem in einem guten Sicherheitsabstand. Denn uns wird nicht nur ein visuelles Erlebnis geboten, sondern auch ein akustisches: der Gletscher knarzt und donnert, so dass wir ehrfürchtig vor ihm erstarren.

Und dann dürfen wir erleben, was nicht alle Tage passiert: mit ohrenbetäubendem Getöse bricht ein riesiger Eisbrocken von der Gletscherzunge ab und stürzt in den Eisbergkanal. Wow! Wir sind hier völlig auf unsere Kosten gekommen und die Kinder haben eine bessere Lehrstunde als bei der Sendung mit der Maus bekommen.

Nach dieser Aufregung fahren wir heute nur bis El Calafate zurück und kümmern uns um die wichtigen Dinge im Camperleben: Wasser auffüllen, Müll entsorgen und Wi-Fi suchen ;))


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