Coronel Dorrego, Argentinien
Wir warten schon die ganze Reise auf die Mengen an Rindern, die in Chile und Argentinien auf den saftig grünen Weiden herumlaufen sollen. Wir haben aber bisher weder saftig grüne Wiesen gesehen, noch Rinder in großer nennenswerter Anzahl. Doch seit wir in der Provinz Buenos Aires sind, sind sie endlich da, die Rinder!
Wir bekommen natürlich mit, dass es zur Zeit mit der wirtschaftlichen und politischen Lage in Argentinien nicht so toll läuft und fragen uns jeden Tag, wie ein derartig großes und vielfältiges Land nicht in der Lage ist, den Reichtum und Möglichkeiten seines Landes zu nutzen. Wie so oft in Lateinamerika sind die Regierung und ihre wirtschaftspolitischen Entscheidungen und Korruption die größten Probleme. Argentinien schottet sich von der restlichen Welt durch hohe Importzölle ab und fördert auf der anderen Seite den Sojaanbau für den Export, was zum Rückgang der Freilandrinderzucht führte.
Als Reisende spüren wir diese angespannte wirtschaftspolitische Situation dadurch, dass es de facto keinen Zugang zum Weltmarkt gibt und viele ausländische Firmen keine Chance haben diesen doch sehr großen Markt zu nutzen.
Ach ja…heute haben wir die 40.000 km geknackt…und….just for info…50.000 km werden es leider nicht mehr!